Zwischendurch war ich eine Woche als Skipper im Ionischen Meer
auf einer Bavaria 49 unterwegs. Eine große komfortable Segelyacht,
aber doch viel, viel kleiner als "blu:kat" werden wird.
;-))
Bevor mein Onkel Gebhard wieder für vier Wochen mit seiner Frau
Elke zum Helfen kommt musste ich noch die Püttings und die Fußbodenplatten
aus Sperrholz und Schaum (Also Sandwichplatten) fertigstellen, sowie
den Mast, Bugbeam und Großbaum lakieren.
Und aus den Resten meiner 8mm dicken Edelstahlpaltte habe ich mir
noch 2 Anker gebaut.
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... das "Innenleben" der Sandwichbodenplatten
(Verstärkungsleisten und Schaumplatten) |
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fertig zum verkleben der zweiten Lage
trocknen auf dem Stapel
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mein fast fertiger Anker
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Nachdem Elke gründlich Sauber gemacht hatte im Schiff konnten
die Bodenplatten verlegt werden. und auch die restlichen Fenster
des Brückendecks eingebaut werden. Die Scheiben mussten erst
ein wenig "gebogen" werden, damit sie sich der Deckshauskrümmung
anpassten. |
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... dann konnten sie mit Silicon eingebaut werden und erhalten
später noch einen aüßeren Rahmen ... |

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... aber bisher nur mit ein paar Alublechen fixiert.
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Dann waren die Püttings für die Aufnahem der Wanten
an der Reihe, denn die Vorbereitungen für das Stellen des
Mastes liefen auf Hochtouren.
Die Drähte mussten vorbeireitet werden und mit Schraubterminals
versehen werden. erst nur an einem Ende, dort wo sie am Mast
fest sind. Und nach dem Stellen dann am unteren Ende. |
hier die Püttings aus 8 und 16 mm V4A |
Es war soweit. Der große Autokrahn ist im Anmarsch. Über
30m hoch kann er mit dem Ausleger. Da ist mein Gittermast mit nur
21,4m und einem Gewicht mit den Drähten von ca. 700 Kg fast nur
"pennuts". Aber immerhin musste der Mast zunächst auch
noch über meinen 6m hohen Kran gehoben werden, ehe er auf Deck
genau am Mastfuß platziert wurde. Die gesamte Aktion hat genau
zwei Stunden gedauert. Dann stand der Mast, gesischert von zunächst
nur 4 Unterwanten allein auf "blu:kat" und der Kran konnte
wieder abrücken. Doch vorher konnte es sich der Kranfahrer Gianni
nicht verkneifen selber auf 15m hoch zu klettern um seine Tragseile
zu lösen. Die hatte er vorher vorsoglich leicht verknotet, damit
er auch ja rauf muss. Denn eigentlich hatte ich ein System, bei dem
man die Tragegurte hätte unten lösen können und dann
einfach oben herausziehen. NA wie dem auch sei. Alles lief prima und
seit dem ist "blu:kat" von fast überall in Rethymno
zu sehen, denn so hohe Masten gibt es eigentlich nicht in der Stadt.
Hier nun die Bilder ohne weiter Kommentare.
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DAnach gabs erst mal eine kleine Party. Und auch
hier an dieser Stelle noch mal der Dank an die vielen tatkräftigen
Helfer: Gebhard und Elke, Jürgen und Karina, Marco, Leif,
Michali, Felix und natürlich dem Kranfahrer-Spezialisten
Gianni.  |
Zwischendurch gab es immer wieder mal Zeit für
diverse andere "Kleinigkeiten", die noch erledigt werden
mussten. Wie zum Beispiel der Einbau der Ankerwinsch, Bauen von
Lukengriffen und deren Einbau in die Luken (Es soll ja auf Kreta
doch ab und zu regnen und so war es an der Zeit, alles dicht zu
machen). Desshalb haben wir auch schon die hydraulischen Schootwinschen
moniert, damit die "Löcher" im Cockpit zu sind. |
... die Ankerwinsch unter Deck
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Griffe
und Fenster/ Lucken  |
Da nun Außen eigentlich alles fertig ist
kann es inen weiter gehen.
Zunächst stand die Isolierung auf dem Programm. Zwischen
den Rahmen und Schotten sowie den Längsträgern kamen
zwei LAgen 50mm Steinwolle mit anschließender Dampfsperre
und Konterlattung. Dort wo auf den Rückseiten der Schotten
keine Träger und Steifen sind habe ich Schaumplatten direkt
mit Epoxidharz verklebt. Später wird dann das ganze mit
Sperrholzplatten verklebt bzw diese auf die Konterlattung geschraubt.
Einige wird dies sicher an einen DAchausbau erinnern. Aber im
Prinzip ist es die gleiche Baumethode, ausser dass in eine Schiff
noch mehr Schräg und "Krumm" ist als unter einem
Dach. Was das Arbeiten nicht unbedingt erleichtert. Zumal auch
die Temperaturen wieder recht hoch waren. Aber mit jedem "Raum"
der Isoliert wurde konnte man das Ergebnis spüren - es
wurde merklich kühler im Schiff! |
... diesen Stapel galt es zu verarbeiten...
Der Nebeneffekt: wieder Platz im Brückendeck! |
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... und schon mal "Probeliegen" ... |
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Zum Abschluß noch ein paar Bilder aus einer
ganz neuen Perspektive. |
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Nicht vergessen möchte ich K.
K. möchte eigentlich Namentlich nicht erwähnt werden,
obwohl er 10 Tage bei mir auf der Werft geholfen hat und in
dieser Zeit fast den gesamten, inzwischen je bereits grundierten
Rumpf, nochmals gespachtelt hat. Und dieses sehr gut. Ich denke
nach einem weiterem Zwischenliff kann direkt Lakiert werden.
Diese Arbeiten stehen allerdings erst für nächstes
JAhr auf dem Programm.
Also nochmals DANKE K.! Ich hoffe und wünsche, dass wir
uns mal mit unseren Schiffen begegnen werden! |
So, das wars mal wieder fürs erste.
Als nächste Arbeiten sind geplant: Fertigstellung der
Isolierung, beginn it der Vekleidung und dem Bau der nichttragenden
Trennwände aus Sandwichplatten, sowie die Verlegung von
Kabeln.
Ich denke, dass ich dann darüber im nächsten Bautagebuch
berichten werde.
Allen einen schönen Herbst! |
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